Paganico Sabino
Paganico ist eine der kleinsten Gemeinden der Provinz, aber dennoch reich an Geschichte, Natur und Tradition.
Einwohnerzahl
151
Fläche
9,2 km²
Höhe
720 m
Wo liegt der Ort?
Paganico Sabino erhebt sich auf 720 m über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über eine Fläche von nur 9 Quadratkilometern. Es ist ein kleines, aber sehr altes Dorf im Turano-Tal, das von 170 Menschen bewohnt wird und in eine außergewöhnliche Landschaft eingebettet ist, reich an Geschichte, Kultur und alten Traditionen, die die Bevölkerung bis heute bewahrt und weitergegeben hat.
Was kann man besichtigen?
Im Gebiet von Paganico kann der Besucher vieles bewundern, angefangen bei dem ältesten Monument, das auf die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. zurückgeht, der "Pietra scritta" (beschrifteter Stein): Es handelt sich um ein Grabdenkmal der Familie Muttini, das sich auf dem Gebiet der Gemeinde Paganico Sabino befindet, unmittelbar hinter der Provinzstraße Turanense. Nicht zu versäumen ist auch ein Besuch der Kirchen, die auf dem Gemeindegebiet erhalten sind, von der Pfarrkirche, die eine zentrale Position im Hinblick auf das bewohnte Zentrum einnimmt, bis zur ältesten Kirche, die heute in den Gemeindefriedhof integriert ist. Die Pfarrkirche ist die Kirche des Heiligen Nikolaus. Von Bedeutung ist auch die Kirche Santa Maria dell'Annunciazione, die bis zum Jahr 2000 völlig verwahrlost war und nur noch eine Ruine darstellte. 2001 wurde sie restauriert und zu touristischen Zwecken und als Unterkunft genutzt. Die Kirche wird derzeit entweiht, und ihr Inneres ist für Übernachtungsmöglichkeiten für mögliche Ausflügler ausgestattet. Sicherlich sehr wichtig für die Bevölkerung, da sie als die älteste Kirche der Gemeinde gilt, ist die heute in den Gemeindefriedhof integrierte Kirche St. Johannes der Täufer. Das Gebäude, das heute als Gemeindesitz dient, wurde ursprünglich von der Kirche San Giorgio genutzt. Auf dem Gemeindegebiet sind die Obito-Schluchten sicherlich von großer Bedeutung, und Wanderfreunde werden sie sicher zu schätzen wissen: Um sie zu erreichen, startet man in Paganico und durchquert jahrhundertealte Kastanienwälder von seltener Schönheit und kleine "Stücke" der Geschichte, die der Wald über viele Jahrhunderte bewahrt hat: es ist eine historisch-naturkundliche Wanderung, die dem Verlauf eines alten Weges folgt, der einst Paganico mit den anderen Ortschaften der Gegend wie Ascrea, Collegiove und Marcetelli verband: zunächst über die Vecchia Mola, dann über die Quelle "Fonte della Signora" und schließlich über die römische Brücke im Wald von Obito. Hier, eingebettet in das gleichnamige Tal, kann man die herrlichen Schluchten und auf einer undurchlässigen Wand das so genannte Adlernest bewundern, wo der prächtige Raubvogel häufig gesichtet wird.